Koffein – Gesund oder ungesund?
Was ist Koffein überhaupt und wie wirkt es sich auf unseren Körper aus?
Koffein ist eine Substanz die das Zentrale Nervensystem, die Muskulatur und das Herz stimuliert. Seine Wirkung entfaltet sich durch die Blockade eines Moleküls das Adenosin heißt. Adenosin existiert in unterschiedlichen Orten unseres Körpers. Zum Beispiel im Gehirn, dort fördert es den Schlaf. Im Herzen wirkt es sich verlangsamend auf die Herz Frequenz aus. Daraus können wir schließen, dass Koffein durch seine Blockade auf Adenosin eine aufweckende Wirkung hat und den Blutdruck erhöht.
Die Auswirkung von Koffein ist bei jedem Menschen anders. Das hat sehr viel mit der Koffeintoleranz zu tun, ob man Raucher ist, bestimmte Diäten, Krankheiten und so weiter.
In welchen Lebensmitteln finde ich Koffein?
- Kaffeebohnen
- Schwarzer und grüner Tee
- Schokolade
- Energy Drinks
- Cola Getränke
Pros
- Kopfschmerzen und Migräne
Koffein erweitert die Gefäße und kann bei manchen Menschen den Kopfschmerz lindern. Viele Schmerzmittel die für Kopfschmerzen eingesetzt werden, enthalten Koffein.
- Wachsamkeit
Koffein erhöht die Wachsamkeit und weckt auf
- Erhöht die sportliche Performance
Vor allem bei High Intensity workouts (Sportarten mit hoher Intensität). Ein Espresso 30-40 Minuten vor dem Workout soll wunder wirken.
Cons
- Schlafstörungen
Viele Menschen reagieren sehr sensibel auf Koffein und sollten deshalb nicht nach 17 Uhr Koffein konsumieren.
- Angst
Erhöhter Koffeinkonsum (>400mg/Tag) kann zu Angstzuständen führen. Das gilt besonders für Menschen die zu Angst neigen.
- Nervöser Magen
Menschen die zu einem nervösen Magen neigen, sollten ihren Koffeinkonsum verringern. Koffein gehört zu den sauren Nahrungsmitteln und kann somit den Magen übersäuern. Das kann zu Sodbrennen, Blähungen, Verdauungsbeschwerden und Durchfall führen.
- Schwangerschaft
Schwangere Frauen sollten ihren Koffeinkonsum verringern (<300mg/Tag) da es zu einem spontanen Schwangerschaftsabbruch kommen kann und zu verringertem Gewicht bei Neugeborenen. (WHO)
Verfasst von Dr. med. Sandra Böhme
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